Unser Klima
Der Donnersberg liegt klimatisch betrachtet noch im Einflussgebiet des Atlantischen Ozeans. Er darf somit dem gemässigten Klimabereich zugeordnet werden.
Allgemein sind für das Donnersberggebiet verhältnismässig milde Winter und nicht zu heisse Sommer charakteristisch. Die landläufige Bezeichnung des Donnersberges als "Wetterberg am Mittelrhein" weist bereits auf seine klimatische Sonderstellung hin.
Extreme Witterungsverhältnisse - wie z. B. Unwetter - sind am Donnersberg selten. Heranziehende schwere Gewitter entladen sich im Vorland oder werden geteilt und ziehen seitlich ab. Andererseits hängen manchmal normale Landregen lange am Berg fest.
Die jährliche Niederschlagsmenge ist im langjährigen Mittel ungleichmässig verteilt. Sie liegt auf dem Donnersberggipfel bei 775 mm, im westlichen Vorland bei 650 mm und im östlichen Vorland bei 600 mm. Die Schneelage ist von Jahr zu Jahr stark schwankend, doch liegt auf dem Berggipfel oft eine geschlossene Schneedecke, während das Vorland frei ist. Umgekehrt ist es oftmals bei Nebel, wo die Grenze häufig bei etwa 500 m ü. NN liegt. Während darunter das Land im Nebel versinkt, scheint oben auf dem Donnersberg die Sonne.
Auch die Windverhältnisse sind hier sehr unterschiedlich. Da die Winde : überwiegend aus Süd und West kommen, sind diese Seiten, abgesehen von den Tallagen, stark betroffen, während die Ostseite wie der Bereich Dannenfels äusserst geschützt liegt. Der windigste Punkt des Donnersberggebietes ist am Bastenhaus, wo die Westwinde zwischen dem Berg und dem Streitwald wie durch einen Kanal gepresst werden.
Das Frühjahrserwachen der Vegetation beginnt am schattigen Osthang (Dannenfels) etwa eine Woche später als im Süd- und Westteil des Berges, dafür sind dort nur ganz selten Spätfröste zu verzeichnen, da die Kaltluft nach unten abgleiten kann.